GMP+ International 2018: fünf Dinge, für die wir dankbar sind

Freitag, 21. Dezember 2018

Der Sänger Andy Williams nannte die Feiertage einmal „The most wonderful time of the year“. Aber was GMP+ International betrifft, war das gesamte Jahr 2018 ebenso außergewöhnlich. Jetzt, da Weihnachten und Silvester vor der Tür stehen, möchte ich kurz auf 2018 zurückblicken und die fünf Dinge nennen, für die ich besonders dankbar bin.

Blog 6 - GMP+ International: End of the year blog

Johan den Hartog
Managing Director, GMP+ International

1. Weiteres Wachstum

2018 konnten wir unsere Position als weltweit größtes Feed Safety scheme konsolidieren. Dank der wachsenden Zahl der „GMP+ FSA“-Zertifikate (wir nähern uns der Marke von 20.000) ist die weltweite Herstellungskette nun – wieder einmal – sicherer als noch vor einem Jahr. Darauf bin ich stolz. Was mir noch mehr Vertrauen in die Zukunft gibt, ist die Tatsache, dass wir in Regionen wachsen konnten, in denen die Zahl der nach GMP+ FSA zertifizierten Unternehmen zuvor relativ niedrig war. Wir stellen fest, dass das Interesse in Russland, Osteuropa, Asien (vor allem in Vietnam, Indien, Indonesien und Thailand) sowie Brasilien zunimmt. Außerdem sind viel versprechende Entwicklungen im Nahen Osten, in Marokko und in Spanien zu verzeichnen. Letzten Endes geht es natürlich nicht um Zahlen. Doch wenn die Zahlen zeigen, dass das Bewusstsein für Futtermittelsicherheit weltweit steigt, dann können wir dankbar die Schlussfolgerung ziehen, dass wir mit unserer Mission Weltweite Futtermittelsicherheit auf dem richtigen Weg sind.

2. Polen ist mit an Bord

Ende 2018 können wir vermelden, dass mittlerweile fast 2.800 Unternehmen in Polen ein „GMP+ FSA“-Zertifikat haben. Das sind fast zehnmal (!) so viele polnische Unternehmen wie noch vor zehn Jahren. Unternehmen aus allen Bereichen der Kette melden sich in rekordverdächtigen Zahlen an. Aktuell sind ungefähr 90 Prozent der Mischfutterindustrie in Polen nach GMP+ FSA zertifiziert, und die Lieferkette ist auch komplett eingebunden. Polen hat die Futtermittelsicherheit restlos begrüßt. Und darauf sind wir besonders stolz! Meinen vorherigen Blogpost über Polen finden Sie hier.

3. Neue Website und Kommunikations-Tools

Um die Kommunikation mit unserer GMP+ Community weiter zu verbessern, haben wir im vergangenen Jahr eine neu gestaltete Website, ein neues Logo und neue Kommunikations-Tools vorgestellt. Außerdem haben wir ein neues CRM-System mit digitalisierten Informationen, automatisierten Handlungen und optimierter Kommunikation mit unseren Zertifizierungsstellen eingeführt. Dank dieser Änderungen konnten wir das Serviceniveau für alle Beteiligten erheblich verbessern.

4. Programm Registrierte Labore

Verlässliche Laboranalysen sind für eine starke und zuverlässige Futtermittelkette unerlässlich. Daher haben wir 2018 den GMP+-Standard für Labore fertiggestellt und entschieden, das Programm Registrierte Labore vorzustellen. Ab dem 1. Juli 2019 müssen Labore, die kritische Kontaminanten für nach GMP+ FSA zertifizierte Unternehmen analysieren, für GMP+ registriert sein. Wichtigste Voraussetzung neben einem professionellen Qualitätsmanagementsystem ist die Einhaltung der Mindestleistungskriterien. Das war keine einfache Entscheidung, da wir von den Laboren verlangen, dass sie sich einem Audit unterziehen und eine Gebühr bezahlen. Aber wir sind restlos davon überzeugt, dass dies ein entscheidender Schritt für die weitere Konsolidierung der Futtermittelkette ist. Seit der Einführung des Programms konnten wir die Registrierungen verschiedener renommierter Labore aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten bestätigen. Derzeit liegen uns über 70 Anträge von Laboren aus aller Welt vor. Ich freue mich sehr über das Verständnis, die Mitarbeit und das gemeinsame Engagement für die Futtermittelsicherheit.

5. Neuer „GMO Controlled“-Standard

In Zusammenarbeit mit VLOG (Verein Lebensmittel Ohne Gentechnik) aus Deutschland konnte GMP+ International im vergangenen Sommer einen neuen Standard für GMP+ Feed Responsibility Assurance (FRA) vorstellen: den Standard für Futtermittel mit „GMO Controlled“-Status. Schon im September erhielt das erste Unternehmen ein „GMP+ FRA GMO Controlled“-Zertifikat; weitere Unternehmen folgten schnell. Mit der Hinzufügung dieses neuen Anwendungsbereichs ist GMP+ FRA nun ein Allround-Add-on-Zertifikat für nach GMP+ FSA zertifizierte Unternehmen, die sich ihrer Verantwortung für Mensch und Umwelt bewusst sind und entsprechend arbeiten. Mit Recht lässt sich sagen, dass 2018 ein fantastisches Jahr war. Besonders dankbar bin ich für die gemeinsamen Bemühungen vieler Menschen und Unternehmen in unserer GMP+ Community, die alle großen Wert auf die Gewährleistung der Futtermittelsicherheit legen. Ich freue mich darauf, diesen Weg gemeinsam mit Ihnen allen 2019 fortzusetzen.