Nachhaltige Futtermittel: viele Fragen, viele Herausforderungen

Montag, 28. März 2022

Die Futtermittelbranche möchte sich weiterhin für Nachhaltigkeit einsetzen. Aber zwischen Traum und Wirklichkeit klafft noch eine große Lücke. Das ist verständlich, denn es gibt keine simplen Antworten.

Blog March - Sustainable feed: many questions, many challenges

Roland van der Post
Managing Director, GMP+ International

Die sichere Herstellung von Futtermitteln ist für die Kontinuität unserer Unternehmen und unserer Branche von wesentlicher Bedeutung. Es wird immer klarer, dass dies auch für eine nachhaltige Betriebsführung gilt.

Gesprächsthema in den Chefetagen

Die Wirtschaft ist sich im vergangenen Jahrzehnt seiner Stellung in der Gesellschaft immer bewusster geworden. Dieses zunehmende Verantwortungsbewusstsein hat unter anderem dazu geführt, dass auch die Nachhaltigkeitsfrage in den Chefetagen diskutiert wird.

Über die Bewusstwerdung in unserer Branche braucht man sich also keine Sorgen zu machen.  Zugleich ringen viele Unternehmen mit der Frage, wie sie Nachhaltigkeit konkret gestalten können. Selbstverständlich möchten alle die Entwaldung verhindern, aber der Markt für entwaldungsfreies Soja steckt noch in den Kinderschuhen. Das weltweite Herumgeschiebe mit Ausgangserzeugnissen lässt sich zweifellos nachhaltiger regeln, aber wie soll man das umsetzen? Und wann genau ist von einer „regionalen“ Beschaffung die Rede?

Nachhaltiges Soja

GMP+ International steht für „Feed Safety Assurance“. Feed Safety ist unser Kerngeschäft und wird es bleiben. Außerdem haben wir immer Bedürfnisse aus dem Markt antizipiert, die eng mit unseren Kernaktivitäten zusammenhängen. Beispielsweise die Einführung des „Feed Responsibility Assurance (GMP+ FRA)“-Standards, unter den auch die Erzeugung nachhaltigen Sojas und gentechnikfreier Futtermittel fällt. Oder auch die GMP+ Academy, mit der wir – neben Wissen über unser System – auf Futtermittelsicherheitskenntnisse weitergeben.

Grundprinzip für unser Handeln war dabei immer, dass unser Angebot zu breiten internationalen Entwicklungen im Markt zu passen hat.  Wir forcieren nichts, wir schaffen Möglichkeiten. Um damit unsere Community optimal zu unterstützen. Dies gilt auch für Markttrends im Bereich der Nachhaltigkeit. Wir schließen uns gerne international getragenen Marktinitiativen an, denen wir mit unseren Sachkenntnissen einen Impuls geben können.

Durchbruch

Dass unsere Branche Schritte im Bereich der Nachhaltigkeit machen muss, steht außer Frage. Es geht darum, gemeinsam festzulegen, welche Schritte dies sind. In unserem Sektor gibt es viele versierte Menschen, die ihre Auffassung zu diesem Thema gerne weitergeben. Auf der Konferenz in Berlin (6. bis 8. April, Tickets hier) sind dies unter anderem Nick Major vom Global Feed LCA Institute (GFLI) und Bas Geerts (Head of Sustainability, Cefetra Group).

Ich hoffe denn auch, dass wir auf der Konferenz miteinander einen richtungsweisenden Durchbruch bewirken können. Wenn wir danach die Reise nach Hause mit einem klaren Blick auf die Herausforderungen und möglichen Lösungen antreten, ist der Zweck der Konferenz für uns erfüllt.

Klicken Sie für weitere Informationen zum Global Feed Safety Summit, die Rednerliste, Tickets und Hotelunterkünfte hier.

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