Infolge der Evaluierung der verfügbaren Analyseergebnisse von Aflatoxin B1 in Mais hat GMP+ International gemeinsam mit anderen zusammenarbeitenden Systemträgern das Risikoprofil für Aflatoxin B1 angepasst. Für Russland heißt dies, dass das Risiko von „hoch“ auf „mittelhoch“ herabgestuft wird. Das heißt, dass bei Mais, der aus Russland stammt, weniger häufig eine Analyse zu erfol-gen braucht, da die Wahrscheinlichkeit, dass Aflatoxin B1 vorhanden ist, Medium zu betrachten ist. Das geänderte Protokoll tritt am 17. April 2017 in Kraft.
Um Länder erneut einordnen zu können, ist es wichtig, dass möglichst viele GMP+-Teilnehmer ihre Analyseergebnisse in die GMP+ Monitoring database eingeben und dort mit der GMP+ Community teilen. Achten Sie bei der Bereitstellung dieser Daten jedoch bitte darauf, dass die Herkunft des Maises korrekt angegeben wird und die angetroffenen Aflatoxingehalte in der richtigen Einheit (mg/kg) eingegeben werden. Anhand der Analyse der Monitoring-Ergebnisse kann GMP+ International in ihren Kommunikationsäußerungen potentielle Risiken hervorheben und FSP-Produkte entwickeln, die einzelne Unternehmen und die Futtermittelindustrie als Ganzes robuster machen, sodass besser mit den alltäglichen Herausforderungen, die an der Lieferung unbedenklicher Futtermittel für sichere Lebensmittel haften, umgangen werden kann.