Infolge der Evaluierung der verfügbaren Analyseergebnisse zu Aflatoxin B1 in Mais hat GMP+ International zusammen mit anderen zugelassenen Systemträgern das Risikoprofil für Aflatoxin B1 angepasst. Hinsichtlich der bevorstehenden neuen Maisernte wurden bei der Einordnung von Ländern auch Informationen zu den Anbau- und Ernteverhältnissen berücksichtigt. Außerdem wurde auf Länder geachtet, bei denen eine etwaige Vermischung mit der alten Ernte (2018) aus Ländern mit einem hohen Risiko zu einem Risiko für die Futtermittelsicherheit führen kann. Auf der Grundlage dieser Kriterien hat man sich dafür entschieden, zu Anfang des Erntejahres 2019 sämtliche Länder zunächst in die Kategorie mit einem mittelhohen Risiko einzuordnen. Eine Ausnahme gilt diesbezüglich für 17 Länder mit einem geringen Risiko und für 1 Land mit einem hohen Risiko.
Geänderte Risikoprofile:
Rumänien - erhöht von geringes Risiko auf mittelhohes Risiko
Slowakei - erhöht von geringes Risiko auf mittelhohes Risiko
Ungarn - erhöht von geringes Risiko auf mittelhohes Risiko
Das heißt, dass Mais aus
Rumänien häufiger analysiert werden muss
Slowakei häufiger analysiert werden muss
Ungarn häufiger analysiert werden muss
Das geänderte Risikoprofil tritt am 23. September 2019 in Kraft.
Mais, der aus einem Land mit einem hohen Risiko stammt, muss öfter analysiert werden, da das Risiko auf das Vorhandensein von Aflatoxin B1 als hoch zu bezeichnen ist. Ziehen Sie für weitere Einzelheiten das GMP+ Aflatoxin Protokollzu Rate.
Zur erneuten Einordnung von Ländern ist es wichtig, dass GMP+-Teilnehmer ihre Analyseergebnisse in die GMP+ Monitoring database hochladen und mit unserer Community teilen.
Stellen Sie beim Hochladen dieser Informationen sicher, dass der Ursprung des Maises richtig eingegeben wird und die gemessenen Aflatoxinwerte in der korrekten Einheit (mg/kg) angegeben werden.
Bitten Sie Ihr Labor, die Analyseergebnisse in derselben Einheit in den Berichten anzugeben, die in GMP+ BA1 Spezifische Grenzwerte für unbedenkliche Futtermittel verwendet werden. Für Aflatoxin ist die richtige Einheit mg/kg. Dies ist nützlich, wenn Sie das Ergebnis mit dem geltenden höchstzulässigen Grenzwert in GMP+ BA1 abgleichen. Damit wird jedoch auch den Anforderungen aus der GMP+ Monitoring database in Bezug auf die Berichterstattung des Ergebnisses in der jeweiligen Einheit genügt.
Ein Hinweis zur Beprobung nicht zugänglich gelagerten Maises wurde hinzugefügt.
Die Analyse der Monitoring-Ergebnisse ist für GMP+ International eine wichtiges Instrument zur Ermittlung potenzieller Risiken. Außerdem hilft sie uns bei der Entwicklung von FSP-Produkten, die Sie und die Futtermittelindustrie als Ganzes dynamischer machen.
Seit September 2018 hat es folgende Änderungen bei Risikoprofilen zu Herkunftsländern gegeben:
Einführungsdatum: |
Land |
Risikoprofil |
5. August 2019 |
Ukraine |
Niedrig > Mittelhoch |
5. März 2019 |
Rumänien |
Mittelhoch > Niedrig |
1. Februar 2019 |
Slowakei |
Mittelhoch > Niedrig |
17. Dezember 2018 |
Ungarn Rumänien Ukraine |
Mittelhoch > Niedrig Hoch > Mittelhoch Mittelhoch > Niedrig |
17. September 2018 |
Indien Bulgarien Kanada Kroatien Slowakei Spanien Tschechische Republik |
Hoch > Mittelhoch Niedrig > Mittelhoch Niedrig > Mittelhoch Niedrig > Mittelhoch Niedrig > Mittelhoch Niedrig > Mittelhoch Niedrig > Mittelhoch |
Im Falle von Fragen in Bezug auf diese Nachricht wenden Sie sich bitte an Ihren GMP+-Ansprechpartner oder setzen Sie sich bitte mit GMP+ International in Verbindung: www.gmpplus.org oder telefonisch unter +31 (0)70 307 4120.